San Maurizio, so die Bezeichnung im Volksmund, ist ein lang gestreckter Gemeindeverbund am südlichen Westufer des Ortasees. Der auf den ersten Blick nicht sonderlich ansehnliche Ort ist ein Industriestandort der bedeutenden Wasserhahnindustrie im nördlichen Piemont. San Maurizio wird sogar landläufig als „Hauptstadt der Wasserhähne“ angesehen. Entsprechend befindet sich hier auch das Museum für Wasserhähne (Museo del Rubinetto; nach Renovierung September 2014 wieder eröffnet!) am Kreisverkehr bei der Kirche San Maurizio im historischen Ortskern. Auch unzählige Industriebetriebe haben sich hier angesiedelt.
Der Ort ist nach einem im 3. Jahrhundert zu Tode gekommenen römischen Feldherrn namens Mauritius benannt, der sich weigerte, den Göttern Opfer darzubringen. Eine Todsünde, wie sich herausstellte! Historische Bauten sucht man vergebens, interessanter sind Ausflüge ins Umland, zum Beispiel zur Uferpromenade, die von Lagna zum Lido di Gozzano führt.
San Maurizio d’Opaglio hat sehenswerte Kirchen
Auf halber Strecke, ungefähr auf Höhe der Fraktion Opagliolo, befinden sich das Oratorio San Giulio und eine sagenumwobene Wasserquelle. An dieser Stelle soll Giulio zu Gott gesprochen haben, bevor er auf seinem Gewand zur Isola hinüber gelaufen ist und die Übelwesen besiegt hat. Seither soll dieses heilige Wasser noch das eine oder andere Wunder vollbracht haben.